Wahlkreis

Mein Wahlkreis in Niederbayern umfasst die beiden Landkreise Dingolfing-Landau und Rottal-Inn sowie sieben Gemeinden aus dem Landkreis Landshut. Insgesamt umfasst mein Wahlkreis 53 Gemeinden auf einer Fläche von mehr als 2.150 km². Neben meinem Wahlkreis betreue ich auch Stadt und Landkreis Landshut und Kelheim. Gemeinsam mit meinem niederbayerischen Bundestagskollegen Erhard Grundl kümmere ich mich um die Landkreise Deggendorf und Freyung-Grafenau.

Ich freue mich jederzeit über den Austausch mit Bürger*innen und Organisationen vor Ort!

  • Zum plötzlichen Rücktritt von Armin Grassinger als Dingolfinger Bürgermeister erklärt Marlene Schönberger:

    „Mit großem Bedauern habe ich von dem Rücktritt von Armin Grassinger erfahren. Ich habe großes Verständnis dafür, dass er das Amt niederlegt, um sich und seine Familie zu schützen. Ich bedanke mich bei Armin Grassinger für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

    Unsere Demokratie lebt davon, dass sich Menschen politisch engagieren, gerade auf der kommunalen Ebene. Leider müssen wir beobachten, dass Kommunalpolitiker*innen zunehmend Hass und Hetze bis hin zu körperlichen Angriffen ausgesetzt sind. Alle demokratischen Parteien sind gefordert, etwas dagegen zu unternehmen und solidarisch zusammenzustehen, wenn es zu Bedrohungen kommt. Alle Bedrohungen und Einschüchterungsversuche, egal aus welcher politischen Richtung sie kommen, sind verurteilenswert.“

  • Frauen im Handwerk stärken: Marlene Schönberger besucht Schreinerei und Möbelwerkstätte Hafner in Perlesreut 

    Frauen im Handwerk stärken: Marlene Schönberger besucht Schreinerei und Möbelwerkstätte Hafner in Perlesreut 

    Die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger (Bündnis 90/Die Grünen) besuchte die traditionsreiche Schreinerei und Möbelwerkstätte Hafner in Perlesreut. Im Gespräch mit der Inhaberin Elisabeth Hafner-Seidl, die das Familienunternehmen in zweiter Generation führt, wurde deutlich: Mehr Frauen für Handwerksberufe zu begeistern ist ein wichtiges Instrument im Kampf gegen den Fachkräftemangel. 

    Elisabeth Hafner-Seidl übernahm den Betrieb von ihrem Vater Adolf Hafner, nachdem sie bereits als Kind ihre Leidenschaft für das Schreinerhandwerk entdeckt hatte. „Schon als Kind habe ich meinen Vater auf die Baustellen begleitet. Das Handwerk hat mich von Anfang an fasziniert. Ich bin stolz darauf, unser Familienunternehmen weiterzuführen. Trotz mancher Vorbehalte bin ich meinen Weg gegangen und leite die Schreinerei Hafner im Bayerischen Wald mit 12 Mitarbeiter*innen seit 30 Jahren“, erklärte Hafner-Seidl während des Rundgangs durch die Werkstätten. 

    Besonders erfreut zeigte sich Schönberger über die Tatsache, dass kürzlich eine junge Frau ihre Ausbildung in der Schreinerei begonnen hat. „Frauen wie Elisabeth Hafner-Seidl sind Vorbilder für junge Frauen und Mädchen und beweisen, dass mit Leidenschaft, Kompetenz und Durchsetzungsvermögen alle beruflichen Wege offenstehen“, betonte Schönberger. „Wir müssen Strukturen schaffen, die es mehr Frauen ermöglichen, im Handwerk Fuß zu fassen und Führungspositionen zu übernehmen. Dazu gehören bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gezielte Förderungen sowie Infoveranstaltungen wie beim Girls Day und der Abbau von Stereotypen.“ 

    „Als Frau im Handwerk muss man sich noch immer beweisen. Zugleich erlebe ich mehr Akzeptanz und Wertschätzung, bei Kund*innen ebenso wie bei unseren Geschäftspartner*innen. Wir brauchen mehr mutige Frauen, die ihren eigenen Weg gehen“, so Hafner-Seidl.

    Der Fachkräftemangel im Handwerk stelle aber auch die Schreinerei Hafner vor Herausforderungen: „Wir dürfen das Potenzial von Frauen im Handwerk nicht verschenken. Wir müssen die gesamte Gesellschaft in den Blick nehmen und das Handwerk für alle öffnen. Als Ausbildungsbetrieb, aktuell mit einer Auszubildenden zur Schreinerin, übernehmen wir Verantwortung und geben unser Handwerk an die nächste Generation weiter“, so Hafner-Seidl.  

    Schönberger betonte abschließend: „Betriebe wie die Schreinerei Hafner zeigen eindrucksvoll, dass Frauen im Handwerk nicht nur bestehen, sondern auch sehr erfolgreich sein können. Wir müssen diese Erfolgsgeschichten sichtbarer machen, um mehr junge Frauen für das Handwerk zu begeistern.“ 

  • Bundesregierung gefährdet niederbayerische Krankenhäuser durch kurzsichtige Sparpolitik

    Bundesregierung gefährdet niederbayerische Krankenhäuser durch kurzsichtige Sparpolitik

    Die in dieser Woche von Union und SPD beschlossenen Kürzungen in Höhe von zwei Milliarden Euro im Gesundheitssektor durch das sogenannte „kleine Sparpaket“ der Bundesregierung stößt auf massive Kritik von Expert*innen, Krankenkassen und Klinikträgern. „Die Bundesregierung hält weiterhin daran fest, den Großteil der Einsparungen, 1,8 Milliarden Euro, zu Lasten der Krankenhäuser gehen zu lassen. Die Bundesregierung setzt mit diesem Sparpaket die Existenz zahlreicher Krankenhäuser aufs Spiel – gerade im ländlichen Raum, wo jede Klinik zählt“, kritisiert die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger (Bündnis 90/Die Grünen).

    „Das ist verantwortungslos gegenüber Patient*innen und Beschäftigten“, so die Grünen-Abgeordnete weiter. „Die Brandbriefe, die mich aus niederbayerischen Kliniken erreichen, zeigen: Hier soll auf Kosten der Versorgungssicherheit an der Substanz gespart werden. Die Kommunen hier in Niederbayern leisten Unglaubliches, um ihre Krankenhäuser finanziell gut auszustatten. Dass die Bundesregierung ihnen nun so in den Rücken fällt, ist unfassbar.“

    Und die Einsparungen erfüllen noch nicht einmal das verfolgte Ziel, so Schönberger weiter: „Gesundheitsministerin Warken wollte mit ihrem Sparkurs die Krankenkassenbeiträge stabil halten. Doch nun haben die Krankenkassen selbst in einer Anhörung im Bundestag betont, dass selbst mit den Kürzungen Beitragserhöhungen auf über drei Prozent ab 2026 unvermeidbar seien.“

    Besonders problematisch ist die gleichzeitige Verschiebung der Krankenhausreform, die eigentlich Planungs- und Investitionssicherheit schaffen sollte. „Die Bundesregierung handelt hier völlig unverantwortlich‘“, so Schönberger. „Wir brauchen eine sofortige Kurskorrektur: Die Reform muss priorisiert, die Sparmaßnahmen sozialverträglich gestaltet und die Kommunen als Träger von Kliniken endlich entlastet werden. Gesundheitsversorgung ist kein Sparposten – sie ist staatliche Daseinsfürsorge.“

  • Personalmangel gefährdet wichtige Unterstützungsarbeit für Familien

    Personalmangel gefährdet wichtige Unterstützungsarbeit für Familien

    Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger besucht Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Dingolfing

    Im Rahmen ihrer Wahlkreisarbeit besuchte Marlene Schönberger (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Dingolfing. Wegen hoher Nachfrage hat die Beratungsstelle mit massiven Kapazitätsproblemen zu kämpfen.

    Die Gründe für die steigende Nachfrage sind vielfältig: zunehmende gerichtlich angeordnete Mediationen bei Trennung und Scheidungen, verunsicherte Eltern durch widersprüchliche Erziehungstipps in sozialen Medien, die Folgen der langen Schulschließungen während der Covid-19-Pandemie sowie vermehrt Jugendliche mit tatsächlichen psychischen Problemen wie Depressionen und Essstörungen.

    Ein weiterer Faktor, der die Beratungsstelle beschäftigt, ist die Situation in bayerischen Kindertagesstätten. „Oft werden wir mit dem Einverständnis der Eltern angefragt um, bei sogenannten Interaktionsbeobachtungen einzelne Kinder im Kita-Alltag zu beobachten. Dies geschieht, wenn das Kita-Personal eine Verhaltensauffälligkeit oder Störung bei einem Kind vermutet,” erklärte Carmen Zrenner, Leiterin der Beratungsstelle.

    “Erfreulicherweise liegt nicht immer ein ungewöhnliches Verhalten vor. Wir sehen allerdings auch sehr verhaltensauffällige Kinder mit denen das Kindergartenpersonal insbesondere angesichts der Kinderzahlen in den einzelnen Gruppen, an seine Grenzen kommt, so Diplom Psychologin Zrenner weiter. Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung gibt es noch einen weiteren Grund für die schwierige Betreuungssituation: Bayern weist bundesweit die niedrigste Fachkraftquote in Kindertagesstätten auf. Nur 55 Prozent des Kita-Personals im Freistaat sind Fachkräfte (der deutsche Durchschnitt liegt bei 72 Prozent). Dies kann zu einer Überforderung des pädagogischen Personals führen, wodurch Kinder gelegentlich vorschnell als verhaltensauffällig eingestuft werden und anschließend als Fälle bei der Beratungsstelle landen.

    „Was ich heute hier erfahren habe, ist besorgniserregend“, erklärte Marlene Schönberger nach ihrem Besuch. „Engagierte Fachkräfte leisten hervorragende Arbeit unter zunehmend schwierigen Bedingungen. Wenn wir von der Zukunft unserer Gesellschaft sprechen, dürfen wir bei der Entwicklung und Unterstützung unserer Kinder und Jugendlichen nicht sparen. Der eklatante Personalmangel in Beratungsstellen wie auch in Kitas ist ein strukturelles Problem, das dringend gelöst werden muss.“

    Zrenner betonte: „Wir verzeichnen einen deutlichen Anstieg der Hilfebedürfnisse von Familien. Mit begrenzten Ressourcen können wir jedoch längst nicht allen Klienten zeitnah helfen: wir verfügen über lediglich 3,5 Fachkräfte, sind aber für den ganzen Landkreis zuständig. Die Wartelisten sind lang. Es braucht mehr Fachpersonal und  bessere strukturelle Rahmenbedingungen, um auch präventiv noch mehr arbeiten zu können, bevor Probleme eskalieren.“

    Zusätzlich bestehen bauliche Herausforderungen: Die Beratungsstelle befindet sich in einem alten Gebäude in Dingolfing, das dringend renovierungsbedürftig ist. Die veraltete Bausubstanz und begrenzte Räumlichkeiten erschweren die Beratungen. Das Team der Beratungsstelle betont daher, dass für eine hochwertige, zielorientierte Beratung geeignete Räume essenziell sind – ausreichend Platz, z.T. kindgerechte Ausstattung, barrierearme Zugänge und separate Bereiche für vertrauliche Gespräche. „Für die Außenstelle in Landau an der Isar wurde nach intensiven Verhandlungen nun eine praktikable Lösung gefunden,“ freute sich Carmen Zrenner.

    Schönberger erklärte: „Wir brauchen bundesweit verlässliche Rahmenbedingungen in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Personalmangel und unzureichende Finanzierung dürfen nicht auf Kosten von Familien und jungen Menschen gehen. Wir setzen uns dafür ein, dass Beratungsstellen verlässlich arbeiten können – mit mehr Personal, angemessenen Räumlichkeiten und klaren Förderstrukturen.“

  • Finanzierungslücke stoppt Verlängerung der B15neu – Grüne fordern eine Mobilitätsplanung im Einklang mit Klimazielen

    Finanzierungslücke stoppt Verlängerung der B15neu – Grüne fordern eine Mobilitätsplanung im Einklang mit Klimazielen

    Der vierstreifige Neubau der B15neu ab der A92 bis zur Kreisstraße LAs 14 steht aufgrund erheblicher Finanzierungsprobleme vor dem Aus. Nach der von der schwarz-roten Bundesregierung beschlossenen Finanzplanung bis 2029 ist dessen Finanzierung nicht gesichert. 

    Marlene Schönberger, Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, begrüßt diese Entwicklung: „Seit Jahren kämpfen wir gegen dieses völlig überdimensionierte Projekt B15neu. Die vierspurige Bundesstraße kommt wie eine Autobahn daher und entspricht nicht dem vorliegenden Verkehrsaufkommen. Die Finanzierungslücke bietet die Chance, dieses von Kostenexplosionen geprägte Projekt endgültig einzustellen. Eine Verlängerung der B15neu bis zur B299 würde zusätzlichen Verkehr in die Region bringen und damit Klima und Anwohner*innen belasten. Es ist unbegreiflich, wie Bayern unter diesen Voraussetzungen sein Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, erreichen will.“ 

    Als “geradezu dilettantisch” bezeichnete Schönberger die Signale, die von der Bundesregierung ausgesendet werden: „Erst taucht von Seiten des Ministeriums eine Liste mit Verkehrsprojekten auf, die wegen der Finanzierungslücken nicht stemmbar sind, und dann werden plötzlich doch wieder 3 Milliarden Euro pauschal im Koalitionssauschuss beschlossen”, so die Grünen-Abgeordnete weiter. “Aber welche Projekte davon tatsächlich finanziert werden, ist unklar, denn damit kann nur ein sehr geringer Teil aller Neubauvorhaben realisiert werden.  Die Bundesregierung hat weder einen konkreten Plan, noch verstanden, dass die Substanzerhaltung oberste Priorität haben muss, bevor neue Straßen gebaut werden, die später auch saniert werden müssen“.

    Die Grünen haben stets für eine klimaverträgliche Verkehrspolitik plädiert, die auf nachhaltige Mobilität und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs setzt. Es braucht passgenaue Lösungen speziell für den Quell- und Zielverkehr in Landshut. „Wir hoffen, dass diese Finanzierungslücke die Verantwortlichen zur Vernunft bringt“, so Schönberger weiter. So könnte nach Jahrzehnten fehlgeleiteter Planungen der Weg für eine bedarfsgerechte Mobilitätsplanung frei werden.

    „Auch CDU und CSU müssen endlich verstehen, dass Gelder fürs Straßennetz primär in die Sanierung und Instandhaltung bestehender Strecken sowie in den Lärmschutz und die Verkehrssicherheit fließen müssen,“ betonte die Abgeordnete abschließend.