MdB Marlene Schönberger im Austausch mit Jobcenter Geschäftsführer Franz Wimmer

Über die Leistungen, Aufgaben und aktuellen Herausforderungen im Jobcenter Landkreis Rottal-Inn tauschten sich Geschäftsführer Franz Wimmer und die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger aus. Die Jobcenter seien im Dauer-Krisenmanagement und die Mitarbeiter*innen befänden sich in einer andauernden Belastungssituation, so der Geschäftsführer. Schönberger bedankte sich ausdrücklich bei allen Mitarbeiter*innen für ihren Einsatz: „Gute Arbeit in den Jobcentern ist eine Voraussetzung für einen funktionierenden Sozialstaat. Nur so können die Unterstützungsangebote dort ankommen, wo sie gebraucht werden.“

Schnell kamen Schönberger und Wimmer auf die Einführung des Bürgergelds zu sprechen. Die Abgeordnete betonte: “Das Bürgergeld ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und der Beginn einer neuen Sozialpolitik. Es ist nicht nur das Ende von Hartz IV und eine erste Erhöhung der Regelsätze, sondern bringt viele neue Unterstützungsmöglichkeiten für Arbeitssuchende mit sich.“

Die Bundestagsabgeordnete nutze die Gelegenheit, um sich bei Franz Wimmer nach dem Stand der Umsetzung des Bürgergeldes vor Ort zu erkundigen. Wimmer äußerte grundsätzliche Sympathie für viele der Maßnahmen, merkte allerdings an, dass der Zeitraum zur Umsetzung sehr klein gewesen sei. „Bitte geben Sie uns künftig mehr Umsetzungszeitraum“, gab er der Abgeordneten für künftige Gesetzesvorhaben mit auf den Weg.

Einig waren sich der Geschäftsführer und die grünen Politikerin darüber, wie stark der deutsche Arbeitsmarkt auf Zuwanderung angewiesen sei. “Fachkräftemangel und der demographische Wandel sind große Herausforderungen für die Unternehmen vor Ort“, so Wimmer. „Das Ziel der Ampel ist es, rechtliche Hürden bei der Fachkräfteeinwanderungdeutlich zu senken“, so Schönberger. „Hier haben wir mit dem Chancenaufenthaltsrecht einen ersten großen Schritt gemacht. Damit eröffnen wir Perspektiven für Menschen, die bereits hier vor Ort verwurzelt sind. Sie müssen sich nun nicht mehr von Duldung zu Duldung hangeln. Damit schaffen wir Sicherheit für die Betroffenen und ermöglichen auch deren Arbeitgeberinnen eine langfristige Planung.“ Schönberger und Wimmer vereinbarten, zu diesen und weiteren Themen in engem Austausch zu bleiben.

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