Freude über das Ende der Atomkraft – Unverständnis für den Weiterbetrieb des AKW Emsland
In einer gemeinsamen Pressemitteilung äußern sich die niederbayerischen Bundestagsabgeordneten Marlene Schönberger und Erhard Grundl sowie die Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger und Toni Schuberl zur Entscheidung der Atomenergie.
Den Grünen war es wichtig, dass der Laufzeitverlängerung eine klare Absage erteilt wird und keine neuen Brennstäbe gekauft werden. Damit sei der Atomausstieg endlich besiegelt. Dies sei die richtige Entscheidung, denn es dürfe nie vergessen werden, dass es sich bei der Atomkraft um eine Hochrisikotechnologie handle und gerade die Endlagersuche große Schwierigkeiten bereite. MdL Rosi Steinberger ergänzt: „Damit ist auch das Ende von Isar II besiegelt und am 15.04.2023 ist endlich Schluss mit dieser Technologie in Deutschland“.
„Wir müssen unseren Fokus noch stärker auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien richten. Nur so können wir in Zukunft die Sicherheit der Energieversorgung sicherstellen, ohne kommende Generationen enorm zu belasten und uns von Diktaturen abhängig zu machen“ fordert die Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger. Und MdL Toni Schuberl ergänzt: „Gerade hier besteht in Niederbayern noch großer Aufholbedarf, vor allem bei der Windkraft. Die 10h Regelung muss endlich fallen und die bayerische Staatsregierung endlich Verantwortung übernehmen.“
Ein Aspekt der Entscheidung des Bundeskanzlers ist für die Grünen allerdings vollkommen unverständlich: „Für den Weiterbetrieb des AKWs Emsland gibt es keine sachlichen und technischen Gründe. Das hat bis vorgestern auch die SPD noch so gesehen und in Niedersachsen damit auch Wahlkampf gemacht. Dieser plötzliche Sinneswandel erstaunt dann doch sehr,“ erläutert MdB Erhard Grundl.
Die Mandatsträger*innen der Grünen hoffen, dass die FDP nun endlich wieder zur Sachpolitik zurückkehrt.