Ein wichtiges Signal nicht nur für Augsburg, sondern für ganz Bayern

Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat am Mittwoch erklärt, dass sie aus ihrem Etat bis zu 13 Millionen Euro für die Generalsanierung der Augsburger Synagoge zur Verfügung stellen wird. Damit wird die Hälfte der veranschlagten Baukosten von 26 Millionen Euro durch den Bund getragen. Die andere Hälfte der Kosten wird von öffentlichen und privaten Förderern aufgebracht. Die Baumaßnahmen sollen bis 2028 abgeschlossen werden.

„Es ist ein wichtiges Signal, das über Augsburg hinaus strahlt. Es ist leider häufig ein fester Bestandteil von öffentlichen Reden, dass jüdisches Leben gefördert werden soll, dann aber daraus nichts erwächst. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat dieser Ankündigung der Bundesregierung Taten folgen lassen. Das ist ein gutes Zeichen für jüdisches Leben und das Zentrum jüdischen Lebens hier in Augsburg“, betont die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Marlene Schönberger.

Die Fördermittel werden nicht nur die Generalsanierung der Synagoge ermöglichen, sondern auch die Errichtung eines Pavillons. Dieser wird dann durch das Jüdische Museum Augsburg Schwaben genutzt werden, welches sich ebenfalls seit Jahrzehnten in dem Gebäudekomplex befindet.

Schönberger: „Wir haben hier in Augsburg einen Ort jüdischen Lebens, an dem Geschichte und Gegenwart eng zusammenliegen. Die Generalsanierung und der Bau des Pavillons ermöglichen, dass dieser Ort weiterwächst und das auch kommende Generationen hier lernen können, wie sich jüdisches Leben nach der Shoa wieder in Deutschland entwickeln konnte und welche Vielfalt es heute hat.“

Die grüne Bundestagsabgeordnete Marlene Schönberger aus Niederbayern ist Mitglied im Bildungsausschuss und in ihrer Fraktion zuständig für die Förderung jüdischen Lebens und die Bekämpfung von Antisemitismus.

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