Bekämpfung von Antisemitismus, jüdisches Leben und Demokratiebildung
Zur abschließenden Klärung ihrer Zuständigkeiten im Deutschen Bundestag erklärt Marlene Schönberger, Abgeordnete aus Rottal-Inn und Dingolfing-Landau:
„Ich werde den Fokus meiner politischen Arbeit in Berlin auf die Bekämpfung von Antisemitismus, die Förderung jüdischen Lebens und Demokratiebildung legen. Von politischer Bildungsarbeit über Erinnerungskultur bis hin zu Fake News und Hate Speech im Internet: Als volles Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung sowie als stellvertretendes Mitglied im Innenausschuss, Rechtsausschuss und Ausschuss für Kultur und Medien kann und werde ich meine Themenschwerpunkte einbringen.
Antisemitismus ist ein uraltes und potentiell tödliches Phänomen. In den letzten Monaten beobachten wir, dass antisemitische Einstellungen immer offener geäußert werden, oft im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien. Durch die letzten Jahrzehnte zieht sich eine blutige Spur antisemitischen Terrors, die nicht zuletzt im Anschlag auf die Synagoge in Halle deutlich sichtbar geworden ist. Dagegen werde ich mit Unterstützung der Bundesinnenministerin Nancy Faeser angehen.
Aber auch politische Bildungsarbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Allgemeinen muss verstärkt werden. Eine wichtige Stellschraube ist die Unterstützung bereits bestehender Vereine, Organisationen und Initiativen, die bereits Profis im Bereich politischer Bildungsarbeit sind und wertvolle Arbeit leisten.
Die Förderung jüdischen Lebens ist mir ein großes Anliegen. Nach seiner fast vollkommenen Zerstörung im Nationalsozialismus, hat jüdisches Leben in Deutschland wieder neue Dynamik und Vitalität entwickelt. Innerjüdische Pluralität mit seinen mannigfaltigen Erscheinungs- und Ausdrucksformen ist zum Wesensmerkmal jüdischer Gegenwart geworden – das gilt es zu fördern und sichtbar zu machen!
Ich freue mich auf die bundespolitischen Aufgaben, denen ich mich nun intensiv widmen werde. Daneben stehe ich natürlich jederzeit als Ansprechpartnerin für alle Anliegen aus meinem Wahlkreis und aus Niederbayern zur Verfügung und werde diese ebenfalls nach Berlin mitnehmen.“